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106 Ergebnisse gefunden für „“

  • HAPPY END DUNJA

    AUTOR: Janine Egelhofer 🐰🐰 Ein kleiner Osterhase wurde gefunden..🥚 Frohe Ostergrüsse erreichten uns von Dunjas Familie! Dunja landete als ungewollter, ungeliebter Hund im spanischen Tierheim. 🥀 Auch wenn sie durch ihren besonders sanften Charakter auffiel, für ein neues Zuhause reichte das noch lange nicht. 😕 Dafür entsprach Dunja nicht dem Schönheitsideal der Menschen. Mit ihrem einen Lampiohr, das aus uns unbekannten Gründen nicht mehr aufstehen mag, suchte Dunja dann also ihr neues Zuhause. 🐾 Und glücklicherweise fand Dunja ihre Menschen in der Schweiz, für die sie nicht irgendein unscheinbarer Hund mit einem Lampiohr ist – sondern DIE perfekte sanfte Hundedame, die sie sich nicht anders hätten wünschen können! 💜 So freut es uns besonders, dass Dunja nun aufblühen und ihr Leben besonders geniessen darf – genau so wie sie ist! 🐰

  • Bonjour mes amis

    ja, ja, mich hat’s ins Welschland verschlagen! Nun lerne ich halt nebst Deutsch auch noch Fränzösisch – Spanisch wird aber meine Muttersprache bleiben, denn ich werde meine Retter, und die Freiwilligen im kleinen Tierheim Protectora Pulgosas, welche sich so liebevoll um mich kümmerten und mir die Freude am Leben zurück gaben, niemals vergessen! Obwohl ich den obercoolen Coolman schon etwas vermisse, bin ich viel zu beschäftigt, um Heimweh zu haben. Denn erstens lebe ich nun in der besten Familie der Welt und zweitens bin ich auch voll damit beschäftigt, Kinder zu hüten. Hahaha, stimmt natürlich nicht! Aber wir haben jede Menge Spass und ich geniesse jede Minute mit meinen Menschen in meinem neuen Leben! Eine Bitte an Sie hätte ich aber noch: da gibt es noch ein paar ganz liebe Freunde von mir, die halt auch so gerne ein Zuhause hätten……. bitte gucken Sie sich doch mal um, bestimmt finden Sie einen Hundefreund. Und wenn nicht hier, dann hat es noch soooooo viele Tierheime, in denen Hunde sitzen, die sich ganz fürchterlich nach Liebe, gutes Futter sehnen……… Alors, à bientôt, et meilleurs salutations! #adoptiert #rabbit #romandie

  • CEREZA – sie darf für immer bleiben!

    hier bin ich und hier bleibe ich! Nach sechs Jahren in einem Zwinger in einem spanischen Tierheim eingesperrt, hat sich für mich plötzlich die Welt aufgetan und ich durfte in die Schweiz auf einen Pflegeplatz kommen. Am Anfang wusste ich so gar nicht wie mir geschah und am liebsten wäre ich immer in meinem weichen Bettchen geblieben und hätte mich nicht von der Stelle gerührt. Man weiss ja nie, ob dieses im Orbit verschwunden wäre, hätte ich mich nach draussen begeben. Da war ein ganz toller lieber Hundefreund, Moy, der mir den Anfang in meinem neuen Leben erleichterte, indem er ganz lieb zu mir war und meine Aengste wohl verstehen konnte. Und ich hatte nun auch eine Familie – vor allem mein allerliebstes Menschenmami, das ganz viel Geduld mit mir hatte und mir die Welt in kleinen Schritten näher brachte. Eine Welt, voll gefüllt mit Streicheleinheiten, Wärme, Geduld, Spass, Spiel, tollen Sapziergängen und viel, viel Liebe UND, mmmmhhhh, wunderbares Essen. Ja, ich bin heute sehr glücklich und deshalb hat es mein Menschenmami auch nicht übers Herz gebracht und ist so nun zu einer Pflegestellenversagerin geworden – hihihihihhi – ICH DARF FÜR IMMER HIER BLEIBEN! #Ceresa #Dana #fürimmerbleiben #vonPflegestelle

  • •• Wie im Traum 🍄 ..••

    Autor: Janine Egelhofer Ja, unsere geliebten Vierbeiner träumen auch! Sicherlich haben viele von Ihnen sie schon dabei beobachten können 🐶: Die Pfötchen zappeln 🐾, die Nasen bewegen sich hin und her, Lefzen wölben sich und ab und an entfährt dem schlafenden Hund auch ein WUFF 🎶 im Traum! 💜 Und wenn wir raten müssten, würden wir sagen, Amigo hat genau davon geträumt: Von einem Leben in Freiheit, ohne Zwingerstäbe und mit einem Menschen, der ihn schätzt und sich über seine Anwesenheit freut! 🐶🐶 Für Amigo ist daher sein Traum in Erfüllung gegangen – er lebt ihn nun jeden Tag! Wir dürfen Ihnen mitteilen, Amigo ist überglücklich und geniesst sein Leben!! 💐🌷🌹 Wir wünschen uns, dass für viele weitere Hunde ihre Träume ebenfalls in Erfüllung gehen werden und versprechen, unser Bestes zu tun! #happyend Ps: Wer hat seinen Hund ebenfalls schon träumen gesehen? 🤭😃

  • Hallo, hier spricht Perico…….

    LINK ZU VIDEO Hallo liebe Freunde, Weggefährten, Daumen- und Pfotendrücker! Ich kann es immer noch nicht glauben, was in den letzten beiden Wochen alles passiert ist…. Ich wurde im Transporter mit vielen anderen Hunden von Spanien nach Deutschland gebracht, und als ich ausgestiegen bin waren da 2 Menschen, die sich scheinbar total auf mich gefreut haben – das fand ich komisch, kenne ich ja so überhaupt nicht. Zuhause angekommen – ja! ihr habt richtig gelesen ZUHAUSE!… toll oder? Also: Zuhause angekommen hab ich den großen Kumpel hier kennen gelernt, Joshi wohnt auch mit mir bei Rieke und Wolfgang, er ist auch eine graue Schnauze. Wir verstehen uns schon ganz gut. Ich hab aber erstmal im Haus überall ein bisschen meinen Duft verteilt, damit der Bescheid weiß dass ich jetzt ab sofort auch hier bin – roch ja alles nur nach ihm. Rieke fand das aber nicht so nett und hat mich immer raus geschickt, jetzt hab ich damit aufgehört – ich will ja alles richtig machen. Als ich hier angekommen bin, haben die mir ein eigenes Körbchen hingestellt mit einer kuscheligen Decke drin, mir tun nämlich ganz schön die Knochen weh und auch meine Haut ist vom vielen liegen auf dem Beton offen und kaputt, aber die Mutti hat mich gut gecremt, massiert und einfach lieb gestreichelt. Jetzt fühl ich mich schon viel besser, die Knochen schmerzen nicht mehr, meine Liegeschwielen gehen zurück, ich bekomm auch schon wieder Fell an den ehemaligen kahlen Stellen! Brauche also doch kein Toupet – Gott sei Dank! Das Essen hier ist der Wahnsinn! Wie in einem Sternerestaurant – ich bekomme frisches Fleisch und Gemüse, Eier, Joghurt, Obst und vieles mehr, das alles soll mich wieder stark und fit machen. Und Leute das klappt! 1. schmeckt es spitze! 2. gibt es alles in Hülle und Fülle 3. es wirkt: ich hab schon zugelegt und hab auch schon viel mehr Kraft – Rieke hat nämlich gesagt ich bin zu dürr gewesen. Wir gehen jeden Tag mehrfach raus in die Natur! Das ist so schön, hier ist direkt ein Wald, mit einem Bach und auch viele Felder. Ich bin noch an so einer langen Leine, weil die Mutti gleich gemerkt hat, dass ich auch schon mal richtig Jagen war und jetzt muss ich erst üben immer auf ihr Kommando zurück zukommen – zumindest hab ich das so verstanden. Naja, mit dem „Verstehen“ dass ist so eine Sache – ich kann nicht immer hören was die beiden zu mir sagen, aber sie haben es gemerkt und benutzen jetzt auch Handzeichen – die hab ich ganz schnell verstanden – war gar nicht so schwer … ich bekomme ja auch immer eine leckere Belohnung 🙂 Rieke hat so einen Beutel mit Leckereien drin… sie verliert den immer oder schmeißt ihn sogar in den Wald – das geht doch nicht – ist doch kein Abfall!!! Ich hol ihn ihr immer zurück und da freut sie sich riiiiiesig. Sie macht ihn dann auf und ich darf davon was Essen … Wenn wir nach so einem Tag zuhause angekommen sind, bin ich einfach nur müüüüde, ich leg mich dann mit einem der beiden Krauler hier aufs Sofa und schlafe in denen ihren Armen ein. Manchmal hab ich noch Alpträume aber wenn ich dann sanft geweckt werde, guck ich mich um und mir wird klar: JETZT IST ALLES GUT! Ich hab es endlich geschafft! Es hat zwar schlimme 13 Jahre gedauert, aber um so mehr genieße ich jetzt jeden Tag an dem ich geliebt werde. Mutti sagt immer ich bin noch so fit, es können noch viele, viele Jahre werden, und das wünsche ich mir auch. Und noch was: Auch ein Alter Hund kann noch lernen, über sich hinaus wachsen, und wird es um so mehr zu schätzen wissen, wenn er auf seine „alten“ Tage noch ein schönes Zuhause findet. In diesem Sinne: Gebt den „Älteren“ eine Chance sie geben es Euch 1000 fach zurück! Ich möchte noch ganz ganz arg Danke sagen: An Sibylle, die sich so unglaublich mit mir mit freut, und all den anderen Unterstützern der „Stiftung vergessen Hunde“, sowie den Spaniern da drüben, die jeden Tag so unglaubliches leisten! Auch Tante Annette und den anderen fleißigen Bienchen von „Vizsla in Not e.V.“ die mitgeholfen haben, dass es mir jetzt so gut geht. Ganz Liebe Grüße Euer Peri im Glück

  • CURRO – SAMMIE – LINUS

    Die Geschichte von LINUS (ehemals Curro, dann Sammie) liess uns nicht mehr los – viele, lange Jahre ein lieb- und würdeloses Leben bei einem spanischen Jäger, dann ausgesetzt und mindestens zwei Jahre auf der Strasse (er war so scheu und liess sich nicht einfangen)….. nun 9 Jahre alt und vergessen in einem Tierheim. Nein, so sollte sein Leben nicht enden. Wir holten ihn in die Schweiz, wo wir dann auch von unserer Tierärztin erfuhren, dass Linus einerseits einen Herzfehler (vielleicht aufgrund gebrochenen Herzens??) habe und andererseits auch noch eine Schrotkugel in seinem Rücken stecke, die ihn aber erfreulicherweise nicht behindere. Wir alle waren sofort von seiner Sanftheit, seiner Bescheidenheit und seiner Anmut gefesselt, dachten aber, dass er mit seinen 9 Jahren und seinem Herzfehler nicht ganz so einfach zu vermitteln sei. Seine Pflegestelle war begeistert von ihm und wir alle schlossen ihn ganz fest in unser Herz. Aber, es gibt eben doch viele Menschen mit einem ganz grossen Herzen und so lebt heute Linus bei seiner liebevollsten Menschenfreundin, die er anhimmelt und der er zutiefst ergeben ist plus einer, auch vom Tierschutz geretteten, Dalmatinerhündin ein Leben auf der Sonnenseite. Das hat er sich so sehr verdient und wir könnten nicht glücklicher darüber sein.

  • CALMA

    als wir die Geschichte von Calma erfuhren und wir uns vorzustellen versuchten, was es für sie bedeuten musste, im Alter von knapp einem Jahr einfach über den Zaun des spansichen Tierheims geworfen und so entsorgt zu werden und dann 6 Jahre lang immer darauf zu warten, dass endlich jemand kommen würde, der ihr all die ersehnte Liebe und Streicheleinheiten geben würde, wussten wir, dass Calma nicht zu einem total vergessenen Hund werden durfte. Einen Pflegeplatz ohne Katzen zu finden war schwierig, doch wir fanden ihn und so konnte Calmas Abenteuer beginnen……. Ihre Ankunft gestaltete sich insofern etwas schwierig, als dass Calma sehr gestresst und ängstlich war. Gut hatten wir ihren neuen Hundefreund Labrador Max dabei, den sie sofort super toll fand! Calma war vom ersten Moment an stubenrein (übrigens absolt keine Seltenheit bei Hunden, auch bei denjenigen, die jahrelang in einem Tierheim waren und noch nie ein eigenes Zuhause hatten), hatte viel Spass mit Max und machte täglich riesige Fortschritte. Aber es dauerte dann doch eine ganze Weile, bis IHRE Menschen sie fanden, sich sofort in sie verliebten und Calma adoptierten. Und wie Sie auf der Foto sehen: nichts ist unmöglich bei spanischen Tierheimhunden – heute lebt Calma mit einem Hundefreund UND einer Katze zusammen. Liebe Calma, Deine Geschichte, Dein Wesen hat uns ganz stark berührt und wir sind überglücklich, dass Du endlich glücklich sein kannst.

  • DANA – AUCH ICH, AUCH ICH…….

    auch ich darf für immer auf meiner Pflegestelle bleiben. Hab ich das nicht klug gemacht? Habe mich ganz leise und stetig in das Herz meines allerliebsten Pflegemamis eingeschlichen…… immer etwas tiefer…..immer etwas fester…… habe mein Glück vom ersten Tag an gezeigt…… konnte am Anfang kaum glauben, dass das Leben so wunderbar sein kann. Dann habe ich auch noch tolle Hundefreunde mit denen ich fast den ganzen Tag spielen und herumtollen und toben darf. Manchmal denke ich dann an die Zeit in der Tötungsstation zurück, an die vielen traurigen Hunde, die doch auch so gerne ein Zuhause hätten. Dann schliesse ich die Augen und wüns Want to add a caption to this image? Click the Settings icon. che mir ganz, ganz fest, dass auch ihnen bald dasselbe Glück wie mir beschieden sein wird. Vielleicht könnten wir doch zusammen etwas nachhelfen und Sie, ja gerade Sie, könnten doch auch einem einsamen und traurigen Hund ein Zuhause geben. Fragen Sie nur mein jetzt-für-immer-Mami, auch sie ist glücklich mit mir und deshalb hat sie auch kurzerhand entschieden, dass ich nun ihr herzallerliebstes Hundemädchen bin und zwar für immer und ewig!

  • Shirin, die „Süsse“

    Liebe Leserin/lieber Leser, da der Zweck dieser Stiftung unter anderem darin liegt, vergessenen, oftmals geschundenen Hunden, die vielfach in ausländischen Tierheimen jahrelang traurig vor sich hin vegetierten, ein schönes Zuhause zu ermöglichen, möchte ich meinen Blog mit der Geschichte meines ersten, eigenen vergessenen Hundes beginnen. „Shirin“ war eine Windhündin, die, ursprünglich in Irland geboren und unter traurigsten Verhältnissen aufgezogen, später in Spanien als „Rennmaschine“ so lange ihren Dienst tun "durfte", bis sie durch eine Verletzung unbrauchbar wurde. Wenn nicht die Organisation „Happyland für Windhunde „ sich ihrer angenommen hätte, wäre sie wahrscheinlich an einem Baum aufgehängt worden; denn in den südlichen Ländern gönnt man den ausgedienten Renn- und Jagdhunden oftmals nicht mal die Todesspritze. Es gibt Hunde, die uns in einer sehr speziellen Lebenssituation begegnen, die selber etwas Besonderes sind und die wir dann oftmals als unsere „Seelenhunde“ bezeichnen. So ein Hund war „Shirin“ für mich, und daher nannte ich sie manchmal auch „meinen Schutzengel“. Vor Shirin hatten mich schon 5 Hunde durch mein bisheriges Leben begleitet, aber Shirin war vom ersten Tag an „mein Hund“ und nach einigen anstrengenden, viel Geduld, Liebe und Zeit erfordernden Jahren kam ihr absolut wundervolles, fast übermenschlich liebevolles und intelligentes Wesen zum Vorschein. Die sanfte Greyhündin ist auf eher aussergewöhnliche Art zu mir gekommen und wieder einmal sah ich hier meine Vermutung bestätigt: Es gibt keine Zufälle! Nachdem wir im Jahre 1999 die alte Praxis infolge eines grösseren Wasserschadens verlassen mussten und nach sehr vielen Umtrieben endlich in eine neue Praxis, zwei Häuser neben der alten, einziehen durften, machten sich bei mir die ersten gesundheitlichen Probleme bemerkbar. Ich beschloss, einen „neuen“ Hausarzt in der Nachbarschaft aufzusuchen , um mich mal medizinisch auf Herz und Niere prüfen zu lassen. #featured #shirinruthgraf Zu jener Zeit begleitete mich gerade kein eigener Hund. Jedoch lebte mein Partner mit der Riesenschnauzerhündin „Sera“ zeitweise in meiner Wohnung. Da der Mann kurz vor der Pensionierung stand, plante er ,zurück in seinen Heimatkanton, ins Toggenburg zu ziehen. Als ich beim Arzt mein Anliegen vorbrachte, dass ich mich einfach nicht mehr genügend leistungsfähig fühlte, fand dieser, dass mein Problem wohl eher seelischer Art und stressbedingt sei und…. dass mir ein Hund fehle… Sein medizinischer Therapievorschlag bestand darin, mir erstmal einen Hund zu verschreiben. Sehr konsterniert über dieses Vorgehen, gab ich zu bedenken, dass ich täglich so ca. 20 Hunde in meiner Praxis betreute und dass ich deshalb in der Freizeit zu müde sei, mich auch noch um ein eigenes Tier zu kümmern. (Die einzige Katze, die je bei mir gewohnt hatte, war gerade kurz davor im Alter von 18 Jahren gestorben). Der Arzt jedoch insistierte und fand, dass er mich zwar sehr wohl durch die „schulmedizinische Mühle „hin durchlassen“ werde, ich jedoch anlässlich der geplanten Blutuntersuchung in drei Tagen schon mit einem eigenen Hund erscheinen solle. Er ging sogar so weit, mir „anzudrohen“, dass er mir höchstpersönlich einen Hund suchen wolle, falls ich nicht bald einen finden würde, der zu mir passe. Ich war damals wirklich nicht mehr bei klarem Verstand, denn diese Eile ist normalerweise völlig unangebracht und führt selten zum gewünschten Resultat. Im Prinzip hätte ich als „Fachfrau“ weiterhin protestieren und mir zum mindesten Zeit ausbedingen sollen, um mich mit dem Gedanken an die zusätzlichen Anforderungen anzufreunden und um zu hinterfragen, ob ich dem Hund angesichts der beruflichen Belastung überhaupt ein artgerechtes Leben bieten kann. Aber das Leben führte Regie und es kam anders. Der Arztbesuch fand am Freitag statt. Am Samstag bekam ich einen privaten Anruf von einer sehr treuen Kundin, die als Mitglied der Organisation „Happyland für Windhunde“, geschundene Windhunde von den Rennbahnen aus Spanien und Italien rettet. Sie bat mich um eine Ausnahmekonsultation am Samstag. Es ging um eine 7 jährige Greyhündin, die ursprünglich ihr Leben auf einer Rennbahn verbracht hatte, bis sie invalid wurde. Sie erwies sich durch einen verletzten, verkürzten Hinterlauf als unbrauchbar und zeigte sich sehr ängstlich. Die Hündin lebte zwar schon seit einem Jahr bei einer neuen Besitzerin in der Umgebung von Basel. Diese konnte jedoch mit der Aengstlichkeit dieser Hündin nicht umgehen . Ausserdem beschwerte diese Besitzerin sich, dass der Hund trotz ihrer guten Betreuung immer noch hinke. Somit wollte sie sich von der Hündin trennen, beziehungsweise, sie machte den Vorschlag, dass „Shirin“ eingeschläfert werde sollte. Die Frau vom Verein bat mich dann, „Shirin „ gesundheitlich und charakterlich in Augenschein zu nehmen und zu beurteilen, ob die Möglichkeit bestünde, sie nochmals weiterzuvermitteln, oder ob ich sie wirklich erlösen müsse. Für mich stand sofort fest: Das ist mein Hund. Ich erklärte der Ueberbringerin , dass ich die Aengstlichkeit der Hündin nur einschätzen könne, falls ich sie eine Weile bei mir behalten dürfe. Falls „Shirin“ sich an ein Leben bei mir und in der Praxis gewöhnen könne, würde ich sie adoptieren. Da ich Windhunde nur als Patienten kannte, bekam ich vorerst viele Tips und Ratschläge, wie mit dieser besonderen Hundespezies umgegangen werden muss. Sowohl im Wesen, wie körperlich unterscheiden sie sich ziemlich vom Rest der Hundewelt. Ich wurde dahingehend instruiert, dass Windhunden sehr speziell sind, was die Fütterung , was spezielle Empfindlichkeiten, was die Vorliebe der Hunde betrifft, immer erhöht und weich zu liegen, und wurde darauf aufmerksam gemacht, dass Windhunde eigentlich „Rassisten“ seien, sich kaum um Hunde anderer Rassen kümmerten und am liebsten mit einem zweiten Windhund zusammen leben würden. Mir wurde auch gesagt, dass Windhunde immer nur aus Liebe „gehorchen“ und das nur wenn es Sinn im Alltag macht. Sie würden sehr selten einfach so aus Spass „arbeiten“ und zum Beispiel Kunststücke lernen und Kommandos befolgen, wie das die Art der Bordercollies, oder der Schäferhunde und vieler anderer Gebrauchshunde ist. Es sei angebracht, mit Windhunden zu kommunizieren wie mit einem Menschen. Sie würden auf Anhieb verstehen, was von ihnen gewünscht wird, jedoch eher auf intuitiver, gefühlsmässiger Ebene (was jedoch nichts mit Instinkt zu tun hat). Ob sie dann damit einverstanden sind, hängt von der gegenseitigen Sympathie ab. Als ich den spindeldürren, knochigen Hund mit dem lädierten Bein , den völlig kahlen Hinterschenkeln und dem allgemein sehr lichten Fell (Windhunde haben generell keine Unterwolle) in Empfang nahm, sah ich die Notwendigkeit, sofort eine warme Decke und einen Hundemantel in meinen Rucksack zu packen. Wir würden nämlich von nun an nur mit dem Tram und zu Fuss unterwegs sein, da ich damals gerade nicht über ein Auto verfügte. Shirin hätte sich niemals auf den kahlen Boden gelegt und in der Zeit um Ostern war es für die Hündin eindeutig zu kalt, um sich ohne ein Kleidungsstück ins Freie zu begeben. Damit sich die Hündin bei mir bald heimisch fühlen sollte, bekam sie aus ihrem früheren Zuhause zwei grosse Plüschtiere mit. Einen Koalabären und eine Art braunes Kaninchen. Das braune Kaninchen hütete sie bis zu ihrem letzten Tag wie ihren Augapfel, obwohl das Angebot an Spielzeugen täglich zunahm. Fast ein Jahr lang blieb Shirin eine verängstigte, passive Hündin mit vielen gesundheitlichen Problemen, die jedoch zu mir langsam Vertrauen fasste. Anfänglich begann sie zu schreien, wenn ich sie an den Ohren anfasste. Dasselbe, wenn ich ihre Pfoten anschauen, oder pflegen wollte. Ueberhaupt schien ihre einzige Waffe aus markerschütterndem Schreien zu bestehen, die sie häufig einsetzte. An den Ohren war sie so empfindlich, weil die Rennhunde in Spanien gemäss Aussage der Organisation, sehr grob an den Ohren festgehalten wurden, bis der Startschuss zum Rennen fiel. Dementsprechend verfiel Shirin auch in Panik bei Geräuschen, die einem Schuss ähnelten, oder bei Gewitter. Diese spürte sie schon Stunden zuvor. Es war ein langer Weg und forderte viel Geduld, bis die Hündin zu einem „normalen“, verspielten, glücklichen Hund wurde.

  • HAPPYEND RUBIO

    Was für eine Geschichte! Was für ein Märchen, das schöner nicht geschrieben werden könnte: Rubio, einer von tausenden Podencos, der herzlos ausgesetzt wurde, erblindete und dem seine Augen entfernt werden mussten, hat das Herz eines Mannes gewonnen, der ihn, ohne den geringsten Zweifel zu haben, adoptiert hat. Es ist ein Happyend, das wir uns schöner nicht hätten vorstellen können. Rubio schwelgt in seinem Glück und wir mit ihm. Wir sind unendlich dankbar, dass wir immer wieder auf Menschen treffen, die genau so leben, wie es von Antoine de St. Exupérie «man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar» beschrieben wird. Daher wünschen wir von der Stiftung vergessene Hunde weitere unvergessliche Herzmomente. #happyend #stiftungvergessenehunde #fürimmerzuhause

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