top of page

Ihre Suche auf unserer Seite

106 Ergebnisse gefunden für „“

  • (4) Ich bin Blanca, eine Leishmaniose-Hündin (von Margrit Haederli)

    AUTOR: Margrit Haederli, mit Unterstützung von meiner „Chügeli-Tierärztin“, Dr. med. vet. Ruth Graf Zurück aus den Ferien kamen dann noch zwei weitere Familienmitglieder zu uns….der „Peterli“ und der „Filou“. Peterli ist ein roter Kater, ein ganz süsser…..finden jedenfalls meine Eltern. Für mich ist er eine Konkurrenz zum „Schmuse-Kontingent“. Aber er schmust eher mit Margrit..und ich….oh reines Glück…..darf inzwischen vermehrt mit Walter schmusen. Ja, in den Ferien durfte ich zu Walter aufs Sofa, manchmal sogar ein bisschen ins Bett. Das ist für mich das Grösste. Und Frau Dr. Graf ist der Meinung, dass dieses Glück….. nun wieder zuhause…..nicht mehr eingeschränkt werden darf, denn das würde für mich einen Riesenstress bedeuten. Somit darf ich inzwischen auch zu Margrit aufs Sofa beim Fernsehen. Das zweite , „neue“ Familienmitglied kenne ich eigentlich schon lange. Der „Filou“ ist ein reinrassiger „Phalène“, eigentlich wohnhaft in Basel, beim Sohn von Margrit. Er ist ein richtiges Stadtkind. Er meint immer, er sei etwas Besseres. Jedoch hat er sich hier schnell an ein richtiges Hundeleben gewöhnt. Seine Gewohnheit, alles zu verbellen, was nicht niet-und nagelfest ist, ist zwar geblieben und mich nervt es manchmal und oft macht es auch Spass, einfach hemmungslos mitzukläffen. Filou musste sich auch an eine neue, pflegeleichte Frisur gewöhnen, denn sein langes, leicht verfilzendes Haar, wird von Margrit immer weiter zurückgestutzt. Somit sieht er immer mehr nach „normalem“ Hund aus, was zur Folge hat, dass er sich einerseits weniger überheblich benimmt, und andrerseits die Vorteile eines richtigen Hundelebens mit herumrennen, Löcher graben, baden etc.in vollen Zügen geniesst. Inzwischen galt es aber jetzt, für mich einen langfristigen Behandlungsplan zu erstellen. Denn wie schon die Aerzte der Tierklinik von Anfang an betont haben, wird ein richtig leishmaniosekranker Hund immer ein Patient bleiben. Richtig leishmanosekrank heisst, dass die Erreger, die im Blut zirkulieren, nachweisbar sind. Dafür gibt es verschiedene Untersuchungsmethoden. Die Darstellung der Eiweisse im Blut in Form einer Elektrophoresekurve ist in dieser Beziehung sehr aufschlussreich. Die Prognose für einen Behandlungserfolg ist recht gut, wenn die Organe noch gesund sind und in diesem Fall die Chance besteht, dass die Behandlung, kurzfristig auch mit der starken Chemikalien gut vertragen wird. Die Organe können mit alternativmedizinischen Massnahmen, unter anderem mit Homöopathie, gestützt und geschont werden. Ein weiteres Kapitel ist das Abwehrsystem. Es herrschen verschiedene Ansichten, ob das Abwehrsystem mit alternativen Mitteln gestützt werden darf, oder ob man damit nur noch mehr Schaden anrichtet. Die Argumente dagegen entstehen aus der Tatsache, dass bei Leishmanniose das Abwehrsystem eh schon sehr „durcheinander“ ist und es daher kontraproduktiv sein könnte, wenn Massnahmen ergriffen werden, die diesbezüglich „pushen“. Da es jedoch Studien gibt, dass das neue Medikament „Impromune“ Erfolge verzeichnen kann bei der Behandlung von Leishmaniose, haben meine Eltern , zusammen mit Dr. Graf, beschlossen, das Abwehrsystem auch damit zu unterstützen. Da Walter Imker ist, bekomme ich auch feine Sachen von den Bienen, wie Honig und Propolis. Ich muss ja weiterhin Allopurinol in einer mittleren Dosierung schlucken und somit war Margrit nun gefordert, für mich eine purinarme und doch vollwertige Ernährung zusammenzustellen. Ernährung ist immer individuell. Daher bietet das Leishmanioseforum eine individuelle Ernährungsberatung an für Leishmaniose Patient/innen..bzw. deren Besitzer. Die Ernährung ist aber in jedem Fall sehr wichtig bei der Behandlung von chronischen Krankheiten. Ich….natürlich wieder der Glückspilz, lebe in einer Familie, wo qualitativ gutes, gesundes, schmackhaftes Essen sehr gross geschrieben wird….auch für Vierbeiner. Meine Eltern bebauen einen Biogarten und Margrit ist eine fantastische Köchin. Wo überall Purine enthalten sind, kann man auch im Internet nachlesen. Purine im Futter können….zusammen mit Allopurinol ….zu Nieren-und Blasensteinen führen. Es ist auf jeden Fall schwierig, ein Trockenfutter zu finden, das purinarm ist. Das heisst, ein wichtiges Kriterium ist, dass das darin enthaltene Fleisch möglichst Pouletfleisch ohne Haut ist und es dürfen keine Innereien zu dessen Herstellung verwendet werden. Man hat sich dann für das Trockenfutter von Dr.Jutta Ziegler, einer oesterreichischen, alternativ tätigen Tierärztin, entschieden. Dieses Futter ist auch in der Schweiz erhältlich. Wir, Cora und ich werden zweimal täglich gefüttert und mittags freuen wir uns immer sehr auf einen Kalbsknochen.(Für mich eigentlich eine kleine „Sünde“,weil nicht purinarm….aber Genuss muss ja auch noch sein.) Eine der Mahlzeiten besteht dann aus Trockenfutter, die andere wird frisch hergestellt.…mit Zusätzen. Das frische Futter besteht hauptsächlich aus Pouletfleisch ohne Haut und ohne Innereien, püriertem Gemüse und Früchten, sowie gekochtem Hafer. Als Zusätze werden alternierend OPC(Traubenkernextrakt), MSM (ein Schwefelpräparat gegen Schmerzen), Kokosfett und kalt gepresste Oele beigefügt. Auch bekomme ich zusätzlich noch die Schüsslersalze Nr.4,6,8,10..Die positive Wirkung der Schüsslersalze auf chronische Krankheiten wird oft unterschätzt, da sie so leicht erhältlich sind und viele Leute doch nicht genau wissen, oder wissen wollen, wie sie wirken. Mit diesem Programmm nun hatte ich ein halbes Jahr Ruhe…. Danach war wieder eine Blutuntersuchunng angezeigt. Die Resultate, ihre Interpretation durch verschiedene Fachleute und deren Folgen werden in einem fünften Kapitel beschrieben. Dieses Kapitel wird dann jedoch meine „Chügeli-Tierärztin“ Frau Dr. Graf verfassen, da einige Ueberraschungen und zum Teil auch Verwirrungen dazu kommen, die einer fachlichen Interpretation bedürfen. Also dann,bis später Eure Blanca Fortstzung folgt……

  • Unsere erste Mini-Unterstützung für die vergessenen Hunde

    Wir haben uns entschlossen, dem kleinen, sehr liebevoll durch junge Spanier geführten, Tierheim PROTECTORA PULGOSAS finanzielle Unterstützung anzubieten, indem wir für 6 – 8 Hunde die Kosten für die Kastration (es sind fast nur Weibchen und deshalb ist die OP einiges komplizierter und ergo dann halt auch teurer) die Impfungen, das Chippen übernehmen. Das Tierheim befindet sich an einem sehr ungeeigneten Ort (Boden schlammig, Wasser muss täglich gebracht werden, die Miete ist teuer), weshalb wir bei unserem Besuch in zwei Wochen in Spanien gerne auch behilflich sein werden, einen neuen Standort zu finden. Dort müssen dann natürlich Zwinger und Ausläufe errichtet werden – auch da möchten wir finanziell so gut als möglich mithelfen. Ob vielleicht jemand von Ihnen gerade nichts Wichtiges zu tun hat, runter fliegen (sorry, müsste aber auf eingene Kosten sein) und tatkräftig beim Aufbau mithelfen könnte? Na ja, sind halt Wunschträume von uns!! Und im Moment ja ohnehin noch nicht spruchreif. Da ja zuerst ein geeignetes und bezahlbares Gelände gefunden werden muss – und das ist wohl nicht ganz einfach. Wir werden Sie jederzeit informieren und freuen uns sehr, wenn wir Ihr Interesse wecken können und wer weiss, vielleicht gibt es ja wirklich jemand…… auch an den Kosten kann man sich natürlich seeeeehr gerne beteiligen. Bis bald…….. #chip #kastration #tierheim #finanzielleunterstützung #protectorapulgosas #impfung

  • HAPPY END CONGO

    AUTOR: Janine Egelhofer •• Ein Happy End in grossen Dimensionen •• Tadaaaaa, darf ich mich vorstellen, ich nenne mich bescheiden 🎩 „Don Congo von Alicante“ 🎩! Es freut mich ausserordentlich Sie alle kennen zu lernen! So bin ich eben, ein temperamentvoller, freudiger Hundemann! 🐶 Heute darf ich auch einmal von meinem ganz persönlichen Happy End berichten – und ich nehme es gleich vorweg, das war alles gar kein Zuckerschleck! Wie Sie ja wissen, landete ich in einem grossen Tierheim von Spanien! Es war laut, dreckig, überfüllt und chaotisch! Ich sage Ihnen, ich bin dort gar nie zur Ruhe gekommen 🥺…. Natürlich bin ich ein verträglicher Hundemann und ich habe schon meine Hundefreunde gefunden, aber sie alle meinten zu mir, dass ich besonders lange warten werden müsste 🙁. So einen wie mich, will doch niemand! 😭Glauben Sie mir, diese Erkenntnis hat mein zartes Herzchen fest gebrochen, wissen Sie, ich bin erstens ein richtig grosser kräftiger Hund, und zweitens habe ich auch noch viel schwarzes Hundefell 😳🥺! Sie mögen nun vielleicht denken, dass ich doch stattlich aussehe – aber meine Postur und Farbe ist im Tierheimalltag ein riesiger Nachteil 😔. Fazit ist, ich war einfach zu viel Hund! 😪😪 Auch wenn ich Ihnen verspreche, dass ich nicht gefährlich bin und auch gar kein Unglück bringe. Nun, manchmal meint es das Leben aber doch gut mit einem! In der Schweiz sah eine dynamische, aufgestellte Frau mich grosser Hundemann – und wissen Sie was? Ich gefiel ihr! 🤭😳 Ja ich glaubte es kaum, ich hatte diese Frau ja noch nie getroffen und doch schenkte sie mir einen Vertrauensbonus und ich durfte in die Schweiz reisen! 💜 Seit diesem Tag hat sich mein Leben um 180 Grad gewendet – ich bin nicht mehr das grosse Übel des Tierheims, sondern eine grosse Freude ! 💜💖💗 Und ich sage Ihnen eines, ich liiiiebe mein tolles Frauchen, meine super Freundin über alles! 💛 Nun ich hoffe, meine Geschichte konnte Ihnen zeigen, dass im Tierheim ganz unterschiedliche Hunde auf ein Zuhause, auf eine zweite Chance warten! Und wie sagt man so schön, man sieht nur mit dem Herzen gut! 💜💜 Mein Frauchen sah bei mir nicht den grossen schwarzen Hund, sondern den lieben Hundemann mit dem riesigen Herzen, der nur gefallen will! Und sind wir ehrlich, wollen wir das nicht alle?😳 Wir freuen uns riesig, darf der galante Don Congo ein solch schönes Leben geniessen!

  • HAPPYEND FRITZ

    Im Tierheim nannten sie ihn Angelface – seines lieben Gesichts wegen, das seinen wunderbaren Charakter widerspiegelt. Dass er keine schöne Vergangenheit hatte, geschlagen und misshandelt wurde, hat seine Spuren sichtbar hinterlassen. Doch seinem Herz aus Gold konnten Schläge nichts anhaben. Und so hat er auch die Herzen seiner Familie im Sturm erobert und erhält nun Tag für Tag all die Liebe und Wärme, welche er so lange entbehren musste. Daher wünschen wir von der Stiftung vergessene Hunde unendlich weitere himmlische Momente. #happyend #stiftungvergessenehunde #fürimmerzuhause *Unser innigster Dank an seine liebevolle Familie, die einmal mehr beweist, dass „Glück das Einzige ist, welches sich verdoppelt, wenn man es teilt“ (Albert Schweizer)*

  • HAPPY END CARMELA

    AUTOR: Janine Egelhofer You and I , we are a perfect match! Du und ich, wir gehören zusammen! Du und ich, wir sind wie für einander gemacht – wir brauchten nur Zeit, um uns zu finden! 💖 Ungefähr so könnte die Geschichte von Carmela und ihrem Frauchen beschrieben werden! Lange haben wir uns gefragt, was für ein Mensch wohl zu Carmela passen würde, an was für einem Ort Carmela glücklich werden könnte. Denn die kleine Carmela mit ihren riesigen Ohren lebte lange in einem wirklich überfüllten Tierheim und zog sich immer mehr ins letzte Eckchen zurück. Sie suchte nur noch ihre Ruhe, auch wenn das beim Müllhaufen war 😔. Wir wussten, Carmela braucht jemanden, der sie versteht! Denn Carmela ist so vieles, ein bisschen zurückhaltend, skeptisch, ruhig und trotzdem auch flippig und neugierig! Umso mehr freut es uns, dass wir die Antwort auf unsere Frage nun bekommen haben! Carmela hat ihren Menschen gefunden, und ihr Mensch hat Carmela gefunden! 💖 Wie wir das wissen? Die kleine Fliegerohren-Carmela ist aufgetaut, ja man sollte sagen, aufgeblüht! Sie ist nun eine flinke Podenca immer auf der Suche nach Neuem und ja, das „flippige“ an ihr ist geblieben!😀 🌷💖 Carmela du bist einfach wunderbar – genau wie ihr persönliches Happyend!

  • Timmy News

    Hola Muchachos es gibt gute Neuigkeiten von Timmy zu berichten, er hat sein Zuhause gefunden. Aber der Reihe nach: Am 17. Juni haben wir Timmy im Tierheim abgeholt. Der hat sich ja gefreut uns wiederzusehen. Mein Dosenöffner hatte eine Woche Ferien und so haben wir beschlossen uns um Timmy zu kümmern. Wir sind für ein paar Tage in die Berge gefahren und haben unsere Duftmarken an neuen unbekannten Orten gesetzt. Wir haben den Schneeflocken getrotzt, die Kälte ignoriert und gemeinsam unsere Schnauzen in bergige Mauslöcher gesteckt. Wir hatten ein paar schöne Tage zusammen. Und da hat sich überraschend eine Familie aus Basel für Timmy interessiert und nach dem ersten Treffen war gleich so viel gegenseitige Sympathie, dass sie nicht mehr ohne ihn heimfahren wollten. Manchmal hat auch ein Pechvogel Glück! An dieser Stelle möchte ich einfach allen danken, die einem Tier in Not ein Zuhause geben. Vielen, vielen Dank, eine gute Zeit und bis bald, Euer Blogdog Coolman #featured #TimmyNewsGlückZuhausegefunden #Coolman

  • neues Gelände für das Tierheim gesucht!

    Die Verhältnisse in unserem kleinen Tierheim im Süden von Spanien sind leider so prekär, dass ein neues Gelände gefunden werden muss. Man könnte nun annehmen, dass dies in Spanien ja ganz einfach sein müsste. Die Wirtschaftslage ist äusserst schlecht und so sollte doch jeder Landbesitzer froh sein, ein Stück Land vermieten zu können. Leider ist dies aber gar nicht der Fall. Denn entweder steht kein Wasser und keine Elektrizität zur Verfügung, oder die Miete ist viel zu hoch. Oder die Leute wollen kein Tierheim auf ihrem Land beherbergen. Damit die Hunde, die sehr liebevoll von den Freiwilligen gehegt und gepflegt werden, keine gesundheitlichen Probleme bekommen, ist es von Nöten, dass die Zwinger in einem guten Zustand sind und der Boden des Auslaufs sich nicht bei Regen (und es kann im Winter in Andalusien sehr unwirtlich sein) in eine Schlammoase verwandelt. Es scheint nun aber doch so, dass es “unser” Wunschgelände gibt und die Hunde bald umziehen können. Fortsetzung folgt……. #neuesgelände #tierheim #umzug

  • Das neue Gelände ist gefunden und die Bauarbeiten haben begonnen!

    Endlich wurde ein Gelände gefunden, dessen Mietpreis bezahlbar ist und wo Strom und Wasser vorhanden sind. Die Bau- und Renovationsarbeiten auf dem neuen Gelände, das bald schon von den Hunden von Protectora Pulgosas bewohnt werden darf, haben nun begonnen. Wir freuen uns sehr auf den, so hoffen wir, baldigen Umzug. Der Winter naht auch in Andalusien und die Hunde hätten in dem alten Tierheim bei Regen im Schlamm gestanden. Dies würde dann natürlich auch Krankheiten nach sich ziehen. Sergio und Klaus, zwei tolle, hilfsbereite Männer, haben nun gestern für diesen Teil des Areals den Zaun gesetzt und dann zubetoniert. Hoffentlich spielt das Wetter mit, damit die Hunde dann im Dezember hierhin umziehen können, einen trockenen Liegeplatz erhalten und sich im grossen Auslauf vergnügen dürfen. Es macht keinen Sinn, Hunde zu retten und diese dann nicht Art gerecht zu halten. Im Moment rechnen wir mit Kosten von Euros 1’700.– und würden uns natürlich sehr darüber freuen, wenn Sie mit einer Spende zu dieser Verbesserung des Tierheims beitragen würden. #bauarbeiten #klaus #tierheim #sergio #neuesgelände

  • Shirin und Mistral

    Da Shirin nach dem Tod von Hannibal wieder einsam und traurig ihr Leben fristete, benachrichtigte ich die Organisation und fragte, ob nicht irgendein Windhundrüde gerade ein Plätzchen suchte. Ich bekam die Antwort, dass mehrere Hunde einen guten Platz suchen, aber dass man es der unglücklichen Shirin unbedingt ermöglichen müsse, sich selber einen Partner auszusuchen. So fuhren Shirin und ich eines Tages in den Hardwald, wo ein mittelgrosses Auto mit mehreren Windhunden auf uns wartete. Shirin, kaum bei mir ausgestiegen, steuerte sofort auf einen älteren Mann zu und begrüsste freudig seinen betagten Beagle-Rüden. Als wir dem Mann erklärten, um was es bei unserem Treffen jetzt gerade ging, meinte er, dass wir aber ihn dazunehmen müssten, falls wir Interesse an seinem Beagle hätten. Die Windhunde durften das Auto dann auch bald verlassen und Shirin näherte sich einem grossen, kräftigen hell gestromten Rüden mit weissen Abzeichen. Dieser Hund sei eine Mischung zwischen Greyhound und Galgo, stamme aus Spanien, sei jedoch nie auf der Rennbahn gelaufen und auch nie zur Jagd verwendet worden. Seine wichtigste Aufgabe war bisher ,einfach „schön zu sein“.Er hätte längere Zeit an einem geeigneten Platz verbracht, sei jedoch durch einen neuen Partner der Besitzerin mit Hundezuwachs dort verdrängt worden. Er sei zusammen mit seinen Brüdern als Welpe in die Schweiz gekommen, weil er eben so schön sei. Für Shirin stand fest, dass es sich bei „Mistral“ um ihren Traumprinzen handelte. Anfänglich erschien mir dieser extrem sensible Hund ziemlich „langweilig“ Er zeigte kaum Regungen, folgte uns bald einmal ohne Leine in kurzem Abstand überallhin. Mit der Zeit hatte ich den Eindruck, dass Mistral Gedanken lesen konnte. Denn wenn ich dachte „heute gehen wir links, statt rechts“, dann wählte er schon die Abzweigung nach links. Jedoch einige Wochen später pflegte er immer schneller voraus zu eilen und oftmals war er ausser Sicht. Sein Appell jedoch war glücklicherweise von Anfang an hervorragend. Leider entwickelte sich Mistral zum ewigen Prügelknaben der andern Hunde. Immer wieder wurde er von Gross und Klein aus dem Nichts heraus angegriffen, auch von Hunden, die sonst diesbezüglich keine Probleme zeigten. Seine feine Haut war dann jeweils auch schnell verletzt und Mistral zeigte sich immer aengstlicher bei Hundebegegnungen, was das Ganze verschlimmerte. Auch Mistral durfte in den „Hundesport“ und er war derjenige, der sich am leichtesten motivieren liess, ein paar Kommandos zu lernen und gewisse „Denkspiele“ mitzuspielen. Bei Mistral handelte es sich jedoch um einen Hund, der immer mehr unter „falschen Verknüpfungen“ litt .Als ich einmal ein paar Tage mit Shirin und Mistral in Zurzach verbrachte, wurde der arme Prügelknabe wieder einmal durch einen kräftigen Appenzeller Bauernhofhund angegriffen und auch gebissen. Man sah nur Schürfwunden, aber der Verletzte zeigte trotzt Medikamenten anfallsweise starke Schmerzen. Das ging dann so weit, dass ich die Ferien vorzeitig abbrechen musste, da der Hund im Hotelzimmer nirgends mehr essen konnte, weil ihn die Schmerzen immer wieder mal in Angst und Schrecken versetzten, auch wenn ich seinen Napf an unterschiedlichen Stellen platzierte. Röntgenologisch konnte man zuhause den Ursprung der Schmerzen nicht eruieren. Die Anfälle liessen jedoch nur sehr sehr langsam nach . Shirin wurde indessen immer mutiger und zeigte Ansätze, ihren Partner gegen alle , sich ihm nähernden Hunde zu verteidigen. Da Mistral sich nun konsequent von Shirin beschützt fühlte konnte er sich langsam wieder vollständig erholen. Nach einiger Zeit stellte ich bei Shirin auf der Schulter des linken Vorderlaufs einen grossen Knoten fest. Da dieser sehr schnell entstanden war, vermutete ich eine Prellung und gab ihr entzündungshemmende Medikamente. Der Knoten wurde jedoch bald hart, breitete sich nach innen aus, bis er die Hündin deutlich beim Gehen behinderte. Ich musste mich der Tatsache stellen, dass meine geliebte Hündin nun an Krebs erkrankt war. Shirin begleitete uns immer noch auf all unseren Spaziergängen, aber wir mussten uns oft hinsetzten und ausruhen, da die Hündin sich nun zeitweise auf drei Beinen fortbewegte. Das linke Hinterbein war ja eh schon verkürzt, so dass ihr das Laufen nun wirklich grosse Mühe bereitete. Sie stand jedoch tapfer zu ihrem Mistral und wurde zur Furie, wenn ein anderer Hund sich ihm in schlechter Absicht näherte. Es war Frühling..bald wieder einmal Ostern und ich fuhr mit Shirin und Mistral nochmals zu den Orten, wo wir all die Jahre unsere Spaziergänge begonnen hatten. Jedoch konnten wir uns da nur noch kurz in die Sonne setzten. Am letzten Tag, wollte die Hündin noch den ganzen Weg von der Wohnung zur alten Praxis humpeln, setzte sich dort in die Wiese und war dann zu keinem weiteren Schritt zu bewegen. Das war für mich ihre Entscheidung, dass Shirin sich jetzt auf die Regenbogenbrücke begeben wollte. Ich trug sie langsam nach Hause und gab ihr dort auf ihrem geliebten Sofa die letzte Spritze. Um uns abzulenken wollte ich mit dem traurigen Hundewittwer noch am selben Tag auf dem Bruderholz spazieren gehen. Plötzlich wurde neben uns eine Autotüre geöffnet und zwei grosse Hunde stürzten sich direkt auf Mistral. Sie drehten ihn auf den Rücken und bissen ihn in den Bauch. Die weiche Haut am Bauch zeigte vier Löcher von den Eckzähnen. Zuhause angekommen versorgte ich die Wunden und verabreichte dem schockierten Patienten Schmerzmittel und Antibiotika. Von diesem Augenblick an jedoch war Mistral nie mehr gesund. Vermehrt musste ich erleben, wie der Hund plötzlich zu schreien begann. Zweimal brach er unterwegs zusammen, erhob sich dann wieder um normal weiterzulaufen. Seine Aengstlichkeit nahm noch zu. Und obwohl ich in der Hoffnung, dass ihm ein neuer Zweithund eine Stütze sein könnte, den „Spike“ zu uns nahm, war der Mistral drei Wochen nach Shirins Tod nicht allein psychisch, sondern auch körperlich nur noch ein Schatten seiner selbst. Da die Klinik in Lörrach über ein breites Spektrum an Diagnosemöglichkeiten verfügt, beschloss ich bald einmal, meinen Mistral dort dem Professor vorzustellen, dem die Klinik gehörte. Nach einer umfassenden Blutuntersuchung, sowie einer Röntgenabklärung , blieb uns das Leiden von Mistral nach wie vor ein Rätsel. Der Professor beschloss , eine Probelaparatomie vorzunehmen, das heisst, den Hund aufzuschneiden, um nachzuschauen ob im Bauchbereich etwas nicht stimmt. Nachdem die Bauchhöhle eröffnet war, rief mich der Arzt und wir sahen ein Krebsgeschwür, das quasi um die Hauptschlagader im Beckenbereich wie rundherumgewachsen war. Daher verspürte Mistral die anfallsweisen Schmerzen und Schwächeanfälle in der Hinterhand. Der Tumor unterbrach teilweise die Durchblutung , ähnlich einer Thrombose. Wir entschieden, dem leidenden Hund noch auf dem Operationstisch die erlösende Spritze zu verabreichen. So hatten ..innert 3 Wochen sich beide Windhunde von mir verabschiedet. #featured #mistral #ruthgraf #shirin

  • MEINE FREUNDIN CHYRA

    Tja, begonnen hat die Ankunft von Chyra für mich mal gar nicht so toll, denn ich war gar nicht dabei! Als die liebe Chyra in die Schweiz reisen durfte, war ich nämlich mit meinem Papi in den Bergen. Und als ich dann nach 4 Tagen nach Hause kam, war Chyra bereits in ihr supertolles Für-Immer-Zuhause eingezogen. Aber ich hörte, wie mein Mami von ihr schwärmerisch erzählte…… wie liebevoll Chyra sei und wie anständig sie sich bei uns benommen habe. Da kroch doch eine leise Eifersucht in mir hoch und es wurmte mich, dass wir genau an diesem Wochenende nicht zu Hause waren. Hätte doch so gerne sofort einen Augenschein von ihr genommen! Aaaaber dann, ein paar Wochen später besuchte uns Chyra und ich war schlicht und einfach weg von ihr! Wir trafen uns alle bei einem Spaziergang und siehe da……. Chyra war nicht sonderlich an mir interessiert, war geradezu etwas abweisend zu mir. Was für eine Enttäuschung! Denn mir gefiel sie vom ersten Moment an sehr: wunderschöne Haare, wie eine Diva – wow. Viel länger als meine und dann noch so flauschig – wie gerne hätte ich da ein wenig rein geknabbert. Aber das getraute ich mich nicht, denn auch unsere Frauchen merkten schnell, dass Chyra nicht sehr von mir angetan war und mich ignorierte. Dann durften wir von der Leine – aaach, DAS liebe ich so sehr auf den Spaziergängen – und los ging’s. Gemeinsam flitzten wir über die Felder und bald merkte Chyra, dass sie in mir doch einen lustigen Spielgefährten haben konnte. Von diesem Punkt an wurden wir Freunde. Chyra kommt mich nun regelmässig besuchen – wir hängen mittler weilen schon sehr aneinander und haben viel Spass zusammen. Richtig dicke Freunde sind wir nun…… nun ja, wenn ich ganz ehrlich bin…… ist es schon auch etwas mehr als nur Freundschaft! Auf jeden Fall, liebe Chyra, freue ich mich jedes Mal, wenn Du uns besuchst und glücklicherweise bist Du auch ab und zu bei uns in den Ferien. Ich freue mich auf weitere gemeinsame Abenteuer. Bis bald! Dein Freund und Bewunderer Max #featured #Maxstory #Blogdog

zurück
bottom of page