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  • Sibylle Von Burg

(2) Ich bin Blanca, eine Leishmaniose-Hündin (von Margrit Haederli)

AUTOR: Margrit Haederli, mit Unterstützung von meiner „Chügeli-Tierärztin“,

Dr. med. vet. Ruth Graf

Somit beschlossen meine „Eltern“, nun doch eine Blutuntersuchung zu veranlassen und mich nochmals auf Mittelmeerkrankheiten untersuchen zu lassen. Die pensionierte Tierärztin und Homöopathin, Dr. med,vet, Ruth Graf, bestätigte uns, dass es enorm wichtig sei, eine/n schulmedizinische/n Tierärztin zu finden, die/der etwas von Mittelmeerkrankheiten versteht. Dr. Graf hat selber früher eine Tierarztpraxis geführt und auch ihr Kontakt zum Leishmaniose-Forum veranlasst sie, bei der Auswahl der untersuchenden und behandelnden Tierärzte vorsichtig zu sein. Da bis vor kurzem in der Schweiz die Mittelmeerkrankheiten selten waren und auch, weil viele Tierärzte dagegen sind, dass man Hunde aus dem Ausland importiert, besteht bei einem Teil der Tierärzteschaft ein gewisser Widerstand, sich überhaupt intensiver mit dem Thema Mittelmeerkrankheiten zu befassen.


Wieder einmal hatte ich Glück und..leider muss ich jetzt sagen..im Unglück.

Wir wussten, dass die Tierärzte der Tierklinik Interlaken im Rahmen der Tierschutzorganisation Net AP international Katrationsprojekte leiten. Zudem konnten wir ausfindig machen, dass die Leiterin der Klinik lange im Ausland gelebt hatte. Somit konnten wir annehmen, dass man in dieser Klinik kompetent ist, was „ausländische“ Krankheiten betrifft.

Ich hatte auch sofort Vertrauen zu der Tierärztin und sie konnte mir problemlos einige Röhrli Blut entnehmen.


Meine „Eltern“ haben dann mit Spannung auf das Resultat gewartet.

Dieses wurden dann freundlicherweise auch an Dr. Graf gemailt.

Als wir die Resultate bekamen waren meine Eltern zuerst am Boden zerstört.

Es hiess: eine aktive Infektion mit Rickettsien und eine hochakute Leishmaniose. „Ihr Hund ist sehr schwer krank und eine Heilung wird es nie geben, nur eine Linderung“….das war meine medizinische Diagnose.

Wir wollten das alles fast nicht glauben, denn soo mies ging’s mir eigentlich gar nicht. Gewiss, ich hatte Schmerzen. Ich konnte nämlich nur noch mit Mühe die Treppe hinuntersteigen und richtig sitzen, so in „Sphinx“ Stellung, das konnte ich gar nicht mehr. Weil ich sehr blutarm war, fühlte ich mich extrem müde und liess mich auch durch den Ball nur noch so weit motivieren, als dass ich ihn zu mir ins Bettchen nahm. So kannte niemand die starke, fröhliche, lebhafte Blanca.


Aber Leute, die mich nicht kannten, fanden einfach, dass ich ein bisschen antriebslos sei, aber nicht wirklich krank. Auch hatte ich immer noch einen guten Appetit und auch die Haut zeigte keine weiteren Symptome.

Ausser, dass da hochaktive Erreger in meinem Blut zirkulierten, die eine Blutarmut zur Folge hatten, waren glücklicherweise alle Organe noch in Ordnung. Somit fand die behandelnde Tierärztin, dass wir hier jetzt wirklich sehr starke Chemie anwenden müssten. Es entstand eine grosse Diskussion zwischen meinen Eltern, der behandelnden Schulmedizinerin und Dr. Graf.

Meine Eltern wollten mich auf keinen Fall vergiften und hofften, dass sich alles mit alternativen Therapien und Mitteln behandeln liesse. In diesem Fall musste aber auch die Homöopathin Dr. Graf empfehlen, dass die Chemie angewendet werden müsse, da wir es hier mit einem hochaggressiven Erreger zu tun haben, der die Organe zerstört. Quasi als Unterstützung hat sie die Aerzte der Tierklinik gebeten, noch eine Elektrophoresekurve (eine spezielle Darstellung der Blutresultate) in Auftrag zu geben und alle Ergebnisse wurden dann ans Leishmanose-Forum weiter gemailt.

In diesem Forum befassen sich sehr engagierte, hochkompetente Beraterinnen quasi rund um die Uhr und gratis mit den Krankheitsgeschichten der Hunde, die unter Mittelmeerkrankheiten leiden und begleiten deren Besitzer bei der Behandlung. Das Leishmaniose-Forum besitzt eine der grössten Dateien über Symptome, Blutparameter und Behandlungserfolge von Leishmaniose und ähnlichen Krankheiten.

Die Beraterinnen haben blitzartig reagiert ….und zwar mit Entsetzen. Soo eine fürchterliche Eletrophoresekurve sehe man selten und wir sollten die Hündin unbedingt mit der stärksten Chemie behandeln, die es gegen Leishmaniose gibt. Das heisst mit Glucantime-Injektionen.


Damit waren jedoch meine Eltern nicht einverstanden, denn sie haben im Internet über die Nebenwirkungen von Glucantime gelesen. Ihr Standpunkt ist, dass sie meine Lebensqualität nicht dermassen einschränken wollten, dass ich über längere Zeit nur noch ein Häufchen Elend sein würde. Somit entschieden sich alle für einen Mittelweg, nämlich eine Behandlung mit Milteforan, das sehr viel verträglicher ist. Vorher „blühte“ mir jedoch noch eine 3-wöchige Antibiotikakur mit Doxicyclin wegen der Rickettsionse. Mit diesen Antibiotika ging’s mir während der Behandlung so schlecht, dass meine Eltern schon ziemlich desillusioniert waren. Sie zögerten, ob sie dann wirklich mit dem Milterforan weitermachen wollten. Da ich jedoch jetzt schon mit vielen guten Sachen aus der Alternativmedizin begleitet wurde, habe ich schliesslich die Antibiotikakur einigermassen überstanden und nach 3 Wochen ging’s mir auch schon viel besser.


Von Margrit bekam ich Behandlungen in Atlaslogie (sie ist ausgebildete Atlaslogietherapeutin und Reiki-Meisterin) und Reiki-Energie. Von Dr. Graf werde ich mit Homöopathie unterstützt, unter anderem mit nux vomica Globuli, um den Magen und die Organe vor der Belastung durch die Antibiotika zu schützen, sowie jetzt schon Lespedeza für die Nieren und carduus marianus für die Leber. Die weiteren Globuli wurden genau auf mich und meine Symptome abgestimmt. Auch Chlorella Tabletten werden bis heute meinem Essen beigemischt….zur Entgiftung und Blutbildung. Ebenfalls zur Entgiftung bekomme ich jeden zweiten Tag etwas AIONA (eine Art Mineralerde aus einer Grotte in Würenlos) ins Futter.


Da Magrit selber EM (effektive Mikroorganismen ) auf Honig züchtet, bekomme ich davon auch noch, ….zur Erhaltung einer gesunden Darmflora.

Da mir das Essen immer weniger schmeckte, bekam ich immer zuerst etwas Haferbrei und danach etwas Thon mit den Mahlzeiten. Da ich ja gleichzeitig noch Allopurinol schlucken musste, haben wir dann aber bald mit dem Thon aufgehört (purinreich). Die Medikamente können mir bis heute in Joghurt verabreicht werden. Das Leishmaniose-Forum empfiehlt, das Doxicyclin in Hühnermägen zu verpacken, da dieses Medikament die Magenschleimhäute reizt.


Fortsetzung folgt……..

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